7. März 2018

Vorbereitungen

Es lohnt sich einen flüchtigen Gedanken zu verfolgen.

Ein ganzes Jahr lang -und wahrscheinlich bereits schon viel länger- schwebt mir nun schon der Gedanke ins Ausland zu gehen vor. Also worauf warten, jetzt oder nie? Der Zeitpunkt könnte wahrscheinlich nicht besser sein – Ungebundenheit, Freiheit und alles was man sich vorstellen kann ausprobieren :P.

So fing es also an, als ein flüchtiger Gedanke sich langsam als realistisch herausstellte …

I´ve not travelled everywhere, but it´s on my list

Wie? Wo? Was steht an? Wann?

Fragen über Fragen. Nachdem also die Entscheidung nach langen Überlegungen gefallen war und ich mich nicht nur für einen halbjährigen Kurztrip, sondern für einen ganzjährigen Aufenthalt entschieden, die meisten Zweifel überwunden und ein paar Leute in meine Pläne eingewiehen habe, soll es also nun an die Planung gehen.

Schließlich möchte ich alles, was ich in Deutschland erledigen kann, erledigt haben. Es ist unglaublich viel zu beachten, aber mit einem Zeitplan, Recherchen im Internet/Forenbeiträge und durch die Hilfe meiner Agentur kann ich alles gut nach und nach für meine bevorstehende 1-jährige Reise angehen…

An dieser Stelle vlt. eine kurze Info an alle Leute, die ebenfalls einen Auslandsaufenthalt in Australien planen und dafür nun im Internet herumspazieren… Ich werde meine Beiträge recht allgemein verfassen. Wenn Ihr also detailliertere Informationen benötigt, hinterlasst einfach einen Kommentar unter den Beiträgen! Alle Fragen sind willkommen und ich schreibe Euch -soweit Internet verfügbar- zeitnah zurück ;-).“

Hier mal eine Auflistung dessen, was in der Zeit vor meiner Abreise alles anstand:

  • Internationaler Führerschein bei der Stadt, sowie Reisepass (inkl. vorab ein neues biometrisches Lichtbild erstellen lassen)  bei dem Landratsamt beantragen (Nov´17)
  • „StepIn“ buchen: Die Agentur wird mir helfen alles zu organisieren und zusammen mit der australischen Partnerorganisation „Work´n´Holiday“ schließlich auch direkt vor Ort (bsp. bei Jobsuche) zur Seite stehen. Sicher kann man auch ohne eine Agentur einen Auslandsaufenthalt planen. Im Internet findet man im Grunde alle Informationen und es gibt auch einige Jobanzeigen. Für mich war einfach die Sicherheit Ansprechpartner mit Erfahrung zu haben essenziell.
  • Visum: Auf der Seite des `Australian Government´ kann man ganz einfach sein „Working Holiday (subclass 417) visa“ online beantragen. Die Eingangsbestätigung kam ca. 10h und die Dokumente nach ca. 20 Tagen später per Mail. Also bloß keine Hektik, australische Behörden melden sich rechtzeitig vor der Abreise… Währrend der Feiertage arbeiten diese aber scheinbar ebenfalls nicht, weshalb es bei mir etwas länger gedauert hat :D.
  • Flug buchen: Hin- und Rückflugticket (solangsam steigt der Preis, also looos!!). Ich hatte mich eig. vorerst für ein Singleticket für 750,- entschieden, allerdings sagt man, dass die australischen Beamten zur Sicherheit gerne einen Flugplan, also Nachweis über einen bestehenden Rückflug, sehen möchten. Das war bei mir nicht der Fall. Letztendlich kam ich mit 1100,- (inkl. Reiserücktrittsversicherung) im Großen und Ganzen günstiger… Fluggesellschaft Qatar.
  • Ärzte: Hausarztbesuch für Impfungen + sonstige Fragen, Generalcheck beim Zahnarzt, mehrere Besuche bei der Gesundheitskasse -> um meine eigene private Auslandskrankenversicherung bei der UKV abzuschließen und mich in Deu „abzumelden“ (Nov/DEZ´17)
  • medical certificate… da ich täglich auf Medikamte angewiesen bin und so auch einen Vorrat mitführen möchte, benötige ich ein ärztliches Attest. Dieses bekommt man von seinem Haus- oder Facharzt ausgestellt. Es bestätigt, dass die einreisende Person genau diese Art und Menge von Medikamenten für den Eigenbedarf einführen darf…. Ich habe mich sehr schwer bei der Auswahl der Menge getan, da das auswärtigem Amt ohne spezielle Genehmigung nur einen Dreimonatsbedarf erlaubt… Letztendlich hat man mich am Zoll (Deklarierung) nur kurz gefragt, ob die Medikamte für meinen Eigenbedarf sind und mich, ohne das Attest vorzeigen zu müssen, passieren lassen. Wenn jemand in einer ähnlichen Situation sein sollte und sich nicht sicher ist, fragt euren Arzt und deklariert vorsichtshalber alles auf der „incoming passenger card“ vom Zoll. Diese erhält man im Flugzeug oder direkt am Flughafen.
  • Kreditkarte. Meine Bank bietet keine kostenlose VISA oder ähnliches an. Aufgrund dessen habe ich mich für ein Konto bei der DKB Bank entschieden. Die VISA-Karte (credit card) ist kostenlos und wird an den meisten Automaten weltweit akzeptiert. Außerdem bekommen Aktivkunden die Auslandsgebühren wieder zurückerstattet! Bisher hat alles reibungslos funktioniert, Daumen hoch!
  • natürlich gab es da noch etliche Weihnachtsfeiern – eine davon besonders prächtig, lang und unvergesslich ;-), der 50. Geburstag meines Vaters und gleichzeitig ein kleiner Abschied von Familienangehörigen
  • Farmaufenthalt organisieren und Farm Host kontaktieren.
  • Systemkamera kaufen :D: Ja das war ein ganz wichtiger Punkt… Nicht zu groß/schwer, muss gefallen, nicht zu teuer, aber auch nichts billiges usw. Wie es halt so mit Neuanschaffungen ist, die die ganze Reise über zuverlässige, schöne Reisebilder entwickeln sollen. Zufälliger Weise haben die Rabattschlachten der Händler soeben zur Weihnachtszeit begonnen und die Entscheidung fiel mir so… noch schwerer ;-). Meine Entscheidung fiel auf eine Olympus OM-D E-M10, bisher gefällt mir das Modell sehr gut! (Dez´17)

 

  • JOB und damit kommen wir wohl mit zu dem schwierigsten Thema. Meine erste Kündigung! Es fiel mir wirklich nicht leicht bei meinem Ausbildungsbetrieb, DER besten Drum Abtl., – „Musikhaus Thomann GmbH“ zu kündigen. Besonders, weil mir mein Kollegium/Freunde/Opa…eben zweite groooßßßee Familie wirklich sehr ans Herz gewachsen sind ;-). An dieser Stelle liebe Grüße an alle. Durch EUCH/eure Geduld/Unterstützung/Raucherpausen „geh ma ana rachn“/“geh mal her bei die Oma“ und besonders durch eurer täglichen Scherze & Schikanen, wurden die letzten 5 Jahre zu einer angenehmen, schönen und erfahrungsreichen Zeit, die ich nicht missen möchte!!!! DANKE !!! (Nov17-Jan18)

 

 

 

 

 

  • Silvesterfeier mit meinem Bruderherz und Freunden – NEUES JAHR 2018

 

 

 

 

  • Wohnung ausräumen, Zwischenmietevertrag aufstellen und Vermieter kontaktieren. Ich habe mich nicht bei der Stadt abgemeldet, da ich als Hauptmieter weiterhin im Vertrag stehe. Stellt, solange der Vermieter und (die) Hauptbewohner einverstanden sind, kein Problem dar.  (Jan18)

An dieser Stelle ein RIESEN GROSSES DANKESCHOEN an meine Mitbewohnerin, ihr Vertrauen und ihre mentale Stütze. Durch dich wurde das Ganze unter anderem überhaupt möglich! Es waren unvergessliche zwei Jahre, die viele positive Veränderungen mit sich gebracht haben und uns auf unseren Wegen ein großes Stück weitergebracht haben.

 

 

  • Januar, noch genügend Zeit um Freunde zu treffen und mit möglichst allen zum Abschied noch einmal zu jammen (musizieren) -> Danke an alle, die sich die Zeit genommen haben und Thai für die Abschiedsparty!
  • MINIMALISUM – unnütze Verträge & Versicherungen natürlich kündigen, Auto, Schlagzeug,… verkaufen. Ohne die Unterstützung meiner Familie hätte ich das in diesem kurzen Zeitraum nicht geschafft. Vielen lieben Dank!!!! (28.01.18)
  • Bankkontoeröffnung für ein australisches Konto bei der Commonwealth Bank – geht ganz einfach per Internet. Somit kann ich meine Bankkarte nach persönlicher Vorstellung in Australien ganz einfach abholen.
  • Agentur für Arbeit – JA tatsächlich, eine Arbeitslosenmeldung ist notwendig, wenn man so wie ich zwischen Kündigungstag und Abflug noch ein paar Tage in Deutschland verbringt .. persönliche Vorstellung, check.
  • Studioaufnahmen mit der Band (3 Tage vor Abflug – unglaublich :D) Danke John und deine Geduld mit uns ;). -> John Higuera Records <-

  • kurz vor Abflug: alles digitalisieren und auf dem USB-Stick abspeichern, die wichtigsten Dokumente 3fach kopieren (Zuhause, Gepäck und evtl. für das Handgepäck), „0330 vereinfachte Nämlichkeitsbescheinigung im Reiseverkehr (2011)“ ausfüllen, Sitzplätze und Essen für den Flug reservieren, Flugdaten rausdrucken, Poker spielen mit Familie

 

Zwei Tage vor Abflug habe ich schließlich meine 7 Sachen gepackt. Zu diesem Thema folgt allerdings ein neuer Eintrag ;-).

Grüße Chrissi

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4 comments

  • Claudia

    Das erinnert mich an die Zeit vor meinem einjährigen AuPair-Aufenthalt in den USA (vor nunmehr 26 Jahren). Bereits damals musste man sehr viel Aufwand betreiben, um alles Nötige zu organisieren.

    Reply to Claudia
    • Post authorChrissi

      Ich glaube das gilt immer, egal ob Kurztrip/Urlaub oder doch eben laengerer Aufenthalt… 😀 Zurueckblickend habe ich mir im grossen und ganzen evtl. doch ein wenig zu viel Stress gemacht. Naja manche Aussies sind komplett anders hahaha.. Die packen Ihren Rucksack bin in einer halben Stunde und fahren wenn noetig kurz vor knapp zum Flughafen :P… Oder waren 2h vor Boarding noch auf dem Fischerboot und nehmen gar nichts mit und lassen der Frau mit dem naechsten Flug die Sachen mitbringen (wahre Geschichte)!!!

      Reply to Chrissi
  • Frank Mülstroh

    Mal was neues zum lesen 🙂

    Reply to Frank Mülstroh
    • Post authorChrissi

      Sry mein PC funktioniert aufgrund eines fehlgeschlagenen Microsoft Updates seit March nicht mehr… Und bis jetzt hatte ich keinen PC/free WLAN mehr. Jetzt habe ich mal wieder Zeit :).

      Reply to Chrissi

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